Schwerpunkt Surinam
Weltgebetstag: International, ökumenisch und von Frauen vorbereitet
Das rund 550.000 Einwohner zählende südamerikanische Land hat mit vielschichtigen Umweltproblemen zu kämpfen: Mangrovenwälder werden für den Hausbau abgeholzt, an der Küste schreitet die Erosion voran, durch Goldabbau ist das Trinkwasser teils mit Quecksilber verseucht. Beim Gottesdienst werden von Frauen aus verschiedenen Teilen Surinams verfasste Texte verlesen, die von ihrem Leben und den Problemen des Landes berichten. So erinnert die aus einem Dorf im Distrikt Siplaniwini – ein Distrikt im Süden des Landes, der an Guyana grenzt – stammende Muyinga daran, dass Surinam zu 94 Prozent aus tropischem Regenwald besteht, der als „Lunge der Erde“ dient.
Mit Kollekten unterstützen
Mit den Kollekten vom Weltgebetstag will das deutsche Weltgebetstagskomitee gemeinsam mit dem österreichischen und Schweizer Komitee drei Organisationen in Surinam unterstützen: So soll die Frauenarbeit der Herrnhuter Brüdergemeinde in der Hauptstadt Paramaribo gefördert werden, ebenso wie die dortige Nationale Frauenbewegung (NVB), die eine Frauentaxikooperative aufbauen möchte. Um wirtschaftliche Unabhängigkeit für Frauen geht es auch beim dritten Förderprojekt: Die Stiftung Kulturu Krakt fördert in Albina junge Frauen, die Naturkosmetik selbst herstellen, um sich eine Abendschulbesuche zu finanzieren.
Der Weltgebetstag ist die größte ökumenische Basisbewegung von Frauen weltweit. Er wird jeweils am ersten Freitag im März in über 120 Ländern gefeiert, alleine in Deutschland beteiligen sich jährlich über 800.000 Frauen aller Konfessionen. Das jeweilige Partnerland bereitet die Inhalte des Gottesdienstes vor und steht mit Schwerpunktthema und Aktionen im Mittelpunkt. Weitere –Informationen unter www.weltgebetstag.de.