Flut in Pakistan
Pakistan: Diakonie ruft zu Spenden auf und hilft bereits vor Ort
Die Diakonie Katastrophenhilfe hat eine halbe Million Euro Ersthilfe für die pakistanischen Flutgebiete zur Verfügung gestellt. Am Donnerstag (15. September) auch ein Nothilfeprojekt in der besonders betroffenen Region Sindh im Südosten des Landes gestartet. Das Hilfswerk setzt dort zusammen mit dem lokalen Partner PVDP (Participatory Village Development Programme) Bargeldhilfen und die Verteilung von Nahrungsmittelpaketen für rund 7300 Menschen um.
Trinkwasser fehlt in Pakistan
Zu den überlebenswichtigen Bedarfen zählt auch sauberes Trinkwasser, mit dem 750 Familien für zwei Monate versorgt werden. Außerdem erhalten die Familien je einen Bio-Sandfilter nach WHO-Standard zur Aufbereitung von Wasser. Damit wird drohenden Infektionskrankheiten wie Cholera entgegengewirkt. Zusätzlich werden Hygiene-Sets verteilt, die u.a. Zahnbürsten, Seife und Toilettenpapier enthalten. Frauen und Mädchen erhalten Artikel für die Monatshygiene. Außerdem gehören auch Küchenutensilien, Moskitonetze und Decken zu den Hilfsgütern.
Übgewöhnlich starke Monsunregenfälle
Ungewöhnlich starke und früh einsetzende Monsunregenfälle hatten seit Mitte Juni große Teile Pakistans überflutet. Aufgrund von Überschwemmungen, Sturzfluten und Erdrutschen sind bislang mehr als 1.400 Menschen ums Leben gekommen. Rund 1,8 Millionen Häuser wurden laut UN-Angaben beschädigt oder zerstört. Mehr als 600.000 Menschen harren in Camps und Übergangsbehausungen aus. Viele Familien haben ihre Lebensgrundlage durch die Wassermassen verloren und sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Auch Überleben von Nutztieren sichern
Eine weitere Hilfsmaßnahme ist deshalb, das Überleben des verbliebenen Viehbestands der Betroffenen zu sichern. Das Vieh ist ein wichtiger Teil der Lebensgrundlage der meisten Menschen. Jede Familie erhält Viehfutter für insgesamt fünf Tiere. Dazu gehören Weizenspreu und Stroh. Zudem werden die Tiere veterinärmedizinisch versorgt und geimpft. In einem zweiten Schritt werden 400 Bauernfamilien nach dem Rückgang des Wassers mit Saatgut und Düngemittel versorgt. Ergänzt wird die Hilfe durch ein Cash for Work-Programm, in dem Bewässerungsgräben repariert werden.
Für diese und weitere Maßnahmen ruft die Diakonie Katastrophenhilfe zu Spenden auf.
Spendenbeispiele:
• Mit 116 Euro kann eine Familie 2 Monate lang mit Nahrungsmitteln versorgt werden.
• 17 Euro kostet ein Bio-Sand-Wasserfilter, mit dem sich eine Familie vor gefährlichen Infektionskrankheiten schützen kann.
• 155 Euro retten das Leben des restlichen Viehbestands einer Familie. Dazu gehören Viehfutter wie Weizenspreu und Stroh für 2 Monate sowie Impfungen, die die Gesundheit der Tiere schützen.
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Spendenkonto Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Fluthilfe Pakistan