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Klimastreik

Fridays for Future: Hessen-Nassau wieder bei weltweitem Klimaprotest

Sternmarsch zur Klimademo in Darmstadt am 20. September mit der evangelischen Kirche

Sternmarsch zur Klimademo in Darmstadt am 20. September mit der evangelischen Kirche

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau will sich erneut an dem weltweiten Klimastreik der Fridays-For-Future-Bewegung im Vorfeld des 25. UN-Klimagipfels in Madrid beteiligen. Auch die Kirchensynode hat schon eine Idee für den 29. November. Hier auch Materialtipps.

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) will sich erneut an den weltweiten Klimaschutzprotesten in der kommenden Woche beteiligen. So soll unter anderem während der Sitzung der Kirchensynode in Frankfurt am 29. November aus Solidarität eine „Churches for Future-Flagge“ gehisst werden. Zudem regte das hessen-nassauische Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung sowie das Zentrum Oekumene dazu an, sich bei den Protesten im Vorfeld des 25. UN-Klimagipfels „COP25“ zu engagieren. So könnten Gemeinden beispielsweise anlässlich des Treffens Fragen des Klimaschutzes in Andachten und Gottesdiensten zum Thema machen. Die „Fridays-for-Future-Bewegung“ hatte anlässlich des Gipfels in Madrid vom 2. bis 13. Dezember zu einem weiteren weltweiten „Klimastreik“ am 29. November aufgerufen.  

Sorge um die Schöpfung

Zuletzt hatte bereits der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, erklärt, wie wichtig es sei, „die Stimme der Kirche für die Bewahrung der Schöpfung vor Ort hörbar zu machen“. Nach Worten Jungs ist „die Sorge um eine gute und lebenswerte Welt für die nächsten Generationen eine vordringliche Aufgabe“. Die Bewahrung der Schöpfung sei schon seit Jahrzehnten ein zentrales Thema für die Kirche, so Jung. Aus Sicht des christlichen Glaubens werde die von Gott geschaffene Welt als Gabe verstanden, die den Menschen geschenkt und anvertraut sei. Damit sei der Auftrag verbunden, sorgsam mit ihr umzugehen und sie zu bewahren, erklärte er. Für die evangelische Kirche gehöre zu dem Engagement für den Klimaschutz auch die Frage,  „ob wir selbst schon genug dafür tun, wo wir dies können“, sagte Jung.

Zukunft der von Gott geschaffenen Erde

Nach Angaben von Kathrin Saudhof,  Referentin für Klimaschutz im hessen-nassauischen Zentrum für Gesellschaftliche Verantwortung (Mainz) und Helmut Törner-Roos, Referent für den Kirchlichen Entwicklungsdienst im Zentrum Oekumene (Frankfurt) ist es wichtig, „als Christinnen und Christen hörbar und sichtbar mit dabei zu sein, wenn es darum geht, für Klimagerechtigkeit und für die Zukunft der von Gott geschaffenen Erde einzutreten“.

Andachten unter dem Motto „Prayers for Future“ 

Das Bündnis ‚Churches for Future’, zu dem die EKHN gehört, befürwortet ebenfalls den Aufruf. Erneut hatte auch die „Klima-Allianz“, ein Zusammenschluss von über 120 deutschlandweiten Verbänden und Organisationen, zu dem die EKHN ebenfalls gehört,  dazu aufgerufen, die weltweiten Klimaproteste zu unterstützen. So könnten Andachten unter dem Motto „Prayers for Future“ angeboten werden.

Hintergrund

Hessen-Nassau und die Klimaproteste von Fridays for Future

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau ist im Mai 2019 auch dem neuen Netzwerk „Churches for Future“ beigetreten und bekundet damit ihre Solidarität mit den Schülerprotesten „Fridays for Future“. Insgesamt sind aktuell mehr als 16 Landeskirchen, kirchliche Einrichtungen und Organisationen dem Aufruf des ökumenischen Netzwerks „Klimagerechtigkeit“ gefolgt, das die Aktion „Churches for Future“ initiiert hatte. In einem gemeinsam unterzeichneten Schreiben heißt es: „Wir als Kirchen und kirchliche Organisationen zollen den Protestierenden großen Respekt und unterstützen die Anliegen der jungen Generation. Wir bitten daher die Mitglieder unserer Kirchen und kirchlichen Organisationen ihr Engagement für Klimagerechtigkeit sowohl im persönlichen als auch im kirchlichen und gesellschaftlichen Leben deutlich zu verstärken.“ Die Kirchen sehen sich selbst dabei auch ausgesprochen kritisch und wollen den eigenen Versäumnissen im Klimaschutz verstärkt nachgehen.

#NeustartKlima

#AlleFürsKlima

 

 


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