Impfen
Booster für die Impfbereitschaft
Seit dem Herbst 2021 sind auch in Rheinland-Pfalz und Hessen die Inzidenzen stark angewachsen. Damit ist ebenso die Belegung der Intensivbetten mit Covid-Patienten in den Kliniken im Gebiet Hessen-Nassaus gestiegen, wie die FAZ und der SWR berichten. Deshalb appelliert der hessische Gesundheitsminister: „Es ist wichtig, dass sich möglichst viele der bisher Ungeimpften impfen lassen.“
Aufstehen zur Auffrischungsimpfung
Auch Auffrischungsimpfungen seien besonders für die Personen wichtig, deren Zweitimpfung mindestens sechs Monate zurückliege. Der Gesundheitsminister erläutert: „Hier sind zunächst ältere Personen, Menschen mit Vorerkrankungen und medizinisches und pflegerisches Personal gefragt, weil sie ein erhöhtes Risiko tragen.“
Erhobene Daten aus Schweden lassen darauf schließen, dass der Impfschutz vor Corona nach mehreren Monaten deutlich nachlässt. Deshalb empfehlen Experten, auch nach der vollständigen zweiten Impfung, eine Booster- bzw. Auffrischungsimpfung anzustreben, um den Immunschutz wieder zu aktivieren (to boost = erhöhen, ankurbeln).
Gesundheitliche Verantwortung für sich und andere
„Die Impfung bleibt das bisher wirkungsvollste Mittel im Kampf gegen die Pandemie“, betont auch Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Er vertritt die Auffassung, dass die Impfung auch als gemeinschaftliche Aufgabe betrachtet werden solle. Nächstenliebe und Solidarität seien hierfür wichtige Motive. So sei es ein zentraler Gedanke, sich zum Schutz für diejenigen impfen zu lassen, die dies aus medizinischen oder gesundheitlichen Gründen bisher nicht konnten. Für Kinder und Jugendliche wurden Impfstoffe erst später zugelassen, deshalb haben noch einige ihren ersten Impftermin noch vor sich - und sind noch ungeschützt.
Aktion: #EinPikserFürAlle
Auch Angestellte und Ehrenamtliche aus der EKHN wollen die Impfmoral stärken. Mit der Aktion #EinPikserFürAlle erklären sie persönlich, warum Impfungen für sie wichtig sind. Mit dabei sind Leitende der evangelischen Kirche ebenso wie Intensivpfleger oder Freiwillige im Sozialen Jahr.
Mehr Freiheit als Ziel der Impfdisziplin
Der Präses der hessen-nassauischen Kirchensynode, Ulrich Oelschläger, plädiert in seinem Statement für Corona-Schutzimpfungen, weil er „ein Stück meiner alten Freiheit zurückgewinnen und unbeschwert in ein Restaurant, ins Theater und auf den Fußballplatz gehen möchte.“ Für Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf gilt: „Ich habe mich impfen lassen, um andere und mich selbst zu schützen. Ich will dazu beitragen, dass wir wieder mehr Freiheit gewinnen und mehr Gemeinschaft mit anderen erleben können.“
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